22. Juni 2009

Die andere Seite der Insel Hvar …

… ist genauso großartig wie die, die wir heute Mittag mit Wehmut verlassen haben. Die Fahrt auf dem Meere um die Insel herum war nicht so angenehm für uns zwei „Sonntags-Kaffee-Segler“. Etwa zwei Meter hohe Wellen bedeuten für unsere kleine Cleo schon eine beachtliche Anstrengung. Nicht das sie kentern könnte, nein. Jedoch ist das Rollen in den Wellen so gewaltig, dass das Schiff recht nass segelt und wir uns mit Mühe im Cockpit festhalten können. So sind wir glücklich nach fünf Stunden auf dem Meere den Hafen von Starigrad zu erreichen, von welchem wir mit abendlichem Sonnenschein empfangen werden. Im Hafen tanzen farbenprächtig bemalte Boote an den Leinen und wir lassen uns in einem Restaurant mit Live-Klaviermusik das Abendessen servieren. Und alles ist wieder gut!

Fahrradfahren auf Hvar Claudia aus Hamburg trifft Claudia aus Hessen
Fahrradfahren auf Hvar Man trifft sich: Claudia aus Hamburg trifft Claudia aus Hessen

Die Wehrkirche von Vrboska schützte die Einwohner einst vor den Türken
Die Wehrkirche von Vrboska schützte die Einwohner einst vor den Türken
In Starigrad trennen uns nur noch etwas über 30 Seemeilen von Makarska oder Baška Voda auf dem Festland, jedoch ist der Wind direkt gegen uns, was Kreuzen bedeutet. Somit ist klar, dass wir erst noch Zwischenstation in der Marina Vrboska machen werden. Und was soll ich Euch sagen: es gefällt uns dort so gut, dass wir am folgenden Tag Fahrräder leihen und die malerische Gegend erkunden. So verleben wir aufs Neue einen faszinierenden Tag auf der Insel. Hvar ist eine der schönsten Inseln, die ich je in meinem Leben gesehen habe!
Abendstimmung in Vrboska
Abendstimmung in Vrboska

Aufgrund von Wetterwarnungen und Problemen mit der Elektrik des Schiffes (inzwischen läßt sich der Motor nicht mehr starten) verbringen wir dann noch einen weiteren Tag in dieser Marina, wo wir auf dem Schiff unsere Hausarbeit erledigen. Hvar, „die Lange“ läßt uns also lange nicht los.

 
Unser Haushaltsgeräte-Park
 
Spülmaschine   Waschmaschine   Wäschetrockner
Spülmaschine   Waschmaschine   Wäschetrockner

 

Für Skipper
 
Starigrad: kommunaler Hafen mit Moorings, Strom und Wasser. Kein Sanitär. Ein Helfer unterstützt beim Festmachen. Die Liegegebühr für eine Nacht betrug für unsere Neun-Meter-Dufour 180 Kuna.

Marina Vrboska auf Google-Maps  
Marinagebäude Vrboska
  Marinagebäude Vrboska
Marina Vrboska: Alles neu: Moorings und neue Schwimmstege. Sogar mit Waschmaschine und Trockner. Leider nur eine kleine Zanussi Haushaltswaschmaschine. Der Preis für eine Trommel: 12,- Euro. Trocknen: 8,- Euro. Wir haben die Wäsche abends selbst herausgeholt, jedoch ist gelegentlich eine Putzfrau zugegen, die diese Arbeiten erledigt. An den Maschinen steht „No self-Service“, der Marinero war dennoch so freundlich, uns extra den Schlüssel zu dem Raum stecken zu lassen, damit wir noch vor dem Schlafengehen selbst unsere „neue“ Bettwäsche abholen könnten.

'Unser' Schwimmsteg

„Unser“ Schwimmsteg

Der Tagespreis für Cleo (10 Meter-Kategorie): 45,- Euro (nur Liegen – kein Waschen, kein Fönen … ). Claudia hat aufgrund unseres letztlich immerhin vier-tägigen Aufenthalts in dieser Marina versucht, etwas am Preis oder der Länge unseres Bootes zu feilschen. Da war nichts zu machen, die Angestellte blieb hart.

Beim Auswechseln der Batterie

Beim Auswechseln der Batterie

Am vierten Tag reisten wir wegen starken Wind und hoher Welle wieder nicht ab, wollten jedoch wegen dem günstigeren Preis (Höhe weiß ich jedoch nicht) in den Stadthafen direkt hinter der Marina wechseln. Wir konnten unseren Motor jedoch nicht starten, da wir Probleme mit den Batterien und/oder dem Ladegerät hatten. Den Marinero freut’s sichtlich. Die Marina sieht nicht vor, einen Service dazu anzubieten, so dass wir uns selbst von Pontius zu Pilatus durchtelefonieren müssen, bisher ohne Erfolg (Sonntag Abend). So fuhr ich am Montag Vormittag mit dem Linienbus in das benachbarte Jelsa, wo ich in einem Autozubehörladen eine neue Starterbatterie kaufte.
Blick zurück beim Verlassen von Vrboska

Blick zurück beim Verlassen von Vrboska